H.C. Artmann hat in seiner Bearbeitung des gleichnamigen Stückes von Kleist das turbulente Lustspiel um den zertrümmerten Krug und den Dorfrichter Adam ins Niederösterreichische verlegt. Mit seiner erfundenen (oder wiederentdeckten) Sprache macht Artmann durch besonderen Sprach- und Wortwitz das etwas angestaubte Bühnenpersonal von Kleist wieder zu leibhaftigen Menschen. Als Zeitgenossen von Nestroy fehlt den Dorfbewohnern, die über Scherben, Liebe, Moral und Eifersucht, Schuld und Unschuld urteilen und richten jedoch auch nichts von der Sarkastik, wie wir sie aus Nestroys Stücken kennen.